Instagram, eine der weltweit beliebtesten Social-Media-Plattformen, hat eine wichtige Änderung bei der Empfehlung von politischen Inhalten angekündigt. Laut der Muttergesellschaft Meta wird Instagram seinen Nutzern über die Funktionen Reels und Explore nicht mehr aktiv politische Inhalte vorschlagen.
Die Nutzer werden jedoch weiterhin in der Lage sein, politische Inhalte von Konten, denen sie folgen, zu sehen und mit ihnen zu interagieren. Die Änderung wurde im Rahmen der Bemühungen von Meta angekündigt, sicherzustellen, dass die Nutzer selbst entscheiden können, ob sie politische Inhalte auf der Plattform sehen wollen oder nicht.
Threads und das Verbot von sensiblen Themen
Threads, die Messaging-App von Meta, hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um die Diskussion von Themen zu verhindern, die als potenziell problematisch gelten. Die App blockiert bereits Begriffe im Zusammenhang mit Impfstoffen und COVID-19 aus den Suchergebnissen, und das Update von Meta weitet diese Politik auf die Empfehlung politischer Inhalte aus. Nutzer, die politische Inhalte sehen möchten, können dies jedoch über die Einstellungen der App tun.
Reaktionen von Nutzern und Inhaltserstellern
Die Änderung bei der Empfehlung politischer Inhalte könnte unterschiedliche Reaktionen bei Nutzern und Inhaltserstellern hervorrufen. Einige könnten die Entscheidung von Meta begrüßen, da sie glauben, dass sie dazu beitragen wird, die Polarisierung und die Verbreitung politischer Fehlinformationen auf der Plattform zu verringern. Andere hingegen könnten das Unternehmen dafür kritisieren, dass es angeblich bestimmte Arten von politischen Inhalten zensiert oder eine einseitige Sichtweise aufzwingt.
Meta erklärte, dass es seinen Ansatz zur Definition von „politischen Inhalten“ auf der Grundlage von Nutzerfeedback und der Interaktion mit externen Experten weiter verfeinern wird. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, dass die Nutzer selbst entscheiden können, ob sie mit politischen Inhalten interagieren wollen oder nicht, und respektiert dabei die individuellen Wünsche und Vorlieben.
Abschließend lässt sich sagen, dass Instagram und Threads ihren Nutzern nicht mehr aktiv politische Inhalte empfehlen werden, aber die Nutzer werden weiterhin in der Lage sein, politische Inhalte der Konten, denen sie folgen, anzusehen und mit ihnen zu interagieren. Diese Änderung ist ein Versuch von Meta, ein Gleichgewicht zwischen der Wahlmöglichkeit, ob man mit politischen Inhalten interagieren möchte oder nicht, und dem Respekt vor den Vorlieben der Nutzer herzustellen.