Endlich ist Sex and the City auf Netflix angekommen und bringt den ganzen Charme und Zauber der berühmten Fernsehserie mit sich. Seit ihrer Erstausstrahlung im Jahr 1998 hat diese beliebte und innovative HBO-Produktion Zuschauer auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen. Jetzt können Sie dank Netflix die Abenteuer von Carrie Bradshaw und ihren Freunden in der Welt der Mode, der Beziehungen und des Sex noch einmal erleben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf Episoden von Sex and the City vor, die Sie sich unbedingt auf Netflix ansehen sollten.
1. „Sie erschießen Singles, nicht wahr?“ (Staffel 2, Episode 4)
In dieser Episode mit dem Titel „They Shoot Single People, Don’t They?“ erlebt Carrie Bradshaw den Albtraum eines jeden Singles, als sie Opfer einer Falle wird. Stanford bietet ihr an, in einem Zeitschriftenartikel mit dem Titel „Single und fabelhaft“ zu erscheinen. Carrie sagt begeistert zu, entdeckt aber später, dass der Artikel den Titel „Single und fabelhaft?“ trägt und dass ihr chaotisches, tragisches Bild auf dem Cover eher eine Warnung als eine Feier des Single-Lebensstils ist.
Diese Folge ist ein klassisches Sex and the City. Sarah Jessica Parker stellt Carries selbstzerstörerischen Abstieg nach dem Vorfall mit der Zeitschrift perfekt dar, während die anderen drei Figuren auf unterschiedliche, aber konsequente Weise mit ihrer Angst vor dem Alleinsein umgehen. Die Folge ist jedoch vor allem ein Schaufenster für Parker, die eine ihrer besten Leistungen in der Serie abliefert, als Carrie sich der Realität ihrer Situation stellen und das Beste daraus machen muss. Die Episode endet mit der klassischen Erkenntnis, dass Single zu sein nicht bedeutet, allein zu sein, und auch wenn die Idee nicht revolutionär ist, so ist sie doch zweifellos lohnend.
2. ‚Ex and the City‘ (Staffel 2, Episode 18)
Im Finale der zweiten Staffel, ‚Ex and the City‘, geht es vor allem darum, dass Carrie ihre Vergangenheit ablehnt. Nachdem sie erfahren hat, dass Big mit seiner 25-jährigen Freundin Natasha verlobt ist, geht Carrie auf ihre ganz eigene Art mit der Situation um. Währenddessen versöhnt sich Charlotte mit einer verlorenen Liebe, Miranda schläft zum ersten Mal seit ihrer Trennung mit Steve und Samantha lernt Mr. Too Big kennen.
Die Geschichten der Mädchen reichen von lustig bis rührend, aber in dieser Folge geht es einmal mehr um Carrie. Die Entdeckung, dass die große Liebe ihres Lebens bereit ist, einen anderen zu heiraten, bringt sie dazu, sich die Frage zu stellen, die in ihr brennt: „Warum war ich es nicht?“ Die Episode enthält eine der denkwürdigsten Szenen der Serie, in der Carrie, Miranda und Charlotte Barbra Streisands ‚The Way We Were‘ singen, bevor sie in dem gipfelt, was der letzte Abschied zwischen Big und Carrie hätte sein sollen.
„Ex and the City“ ist eine der seltenen Episoden, in denen Carrie als Charakter wächst, auch wenn sich dieses Wachstum angesichts der Beziehung, die sie in der dritten Staffel mit Big eingeht, als kurzlebig erweist. Nichtsdestotrotz bleibt diese Folge einer der Höhepunkte ihrer Entwicklung als Figur und eine der denkwürdigsten Episoden einer der besten HBO-Serien aller Zeiten.
3. „Das wahre Ich“ (Staffel 4, Folge 2)
Staffel 4 beginnt auf die bestmögliche Weise und stellt Carrie auf die Probe. Nach einer Geburtstagsparty aus der Hölle in der ersten Folge erleidet Carrie in der zweiten Folge, „The Real Me“, eine weitere Demütigung. Als sie eine Einladung erhält, über den Laufsteg eines angesehenen Modehauses zu laufen, zögert Carrie, diese anzunehmen. Nach einer Reihe von Überzeugungsversuchen beschließt sie schließlich, teilzunehmen, aber während der Show stolpert sie und fällt, während sie in sehr hohen Absätzen läuft. Währenddessen will Samantha Nacktfotos machen lassen, um ihren Körper zu feiern, Miranda trifft sich mit einem attraktiven Sportlehrer und Charlotte stellt sich ihren Unsicherheiten.
‚The Real Me‘ ist eine Ode an die Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Jedes Mädchen stellt sich seinen eigenen Ängsten und überwindet sie und geht gestärkt daraus hervor, wenn auch nicht unbedingt klüger. Carrie spielt natürlich eine der peinlichsten und zugleich denkwürdigsten Szenen der Serie. Das Bild von ihrem Sturz auf dem Laufsteg ist zum Synonym für ihren chaotischen Charakter und die Serie selbst geworden. Charlotte bekommt aber auch eine wunderbare Geschichte, die ihrem Charakter jenseits der perfekten Upper East Side Fassade mehr Tiefe verleiht. Samantha hingegen liefert eine urkomische Storyline und die unglaubliche Kim Cattrall hebt sie mit ihrer einzigartigen Mischung aus Selbstvertrauen und Humor noch weiter hervor.
4. „I Heart NY“ (Staffel 4, Folge 18)
Wenn Sie schon immer wissen wollten, aus welcher Folge der berühmte Satz „Hello, lover“ stammt, hier ist die Antwort: „I Heart NY“. Carrie sagt diesen Satz, wie immer, in Bezug auf ein Paar Schuhe. Anders als Sie vielleicht denken, handelt es sich jedoch nicht um Schuhe von Manolo Blahnik, sondern von Christian Louboutin. In „I Heart NY“ geht es um den Abschied von Carrie und Big, nachdem er angekündigt hat, dass er New York verlassen wird. Samantha beginnt zu vermuten, dass Richard sie betrügt, Charlotte versucht nach ihrer Trennung von Trey wieder eine Beziehung einzugehen und Miranda bereitet sich auf die Geburt ihres Babys vor.
„I Heart NY“ stellt die fünfte Hauptfigur der Serie vor: New York City. Der Abschied zwischen Carrie und Big ist rührend, aber die Folge glänzt vor allem durch Mirandas Geschichte. Obwohl sie keine perfekte Freundin ist, steht Carrie an Mirandas Seite, als sie Brady auf der Welt willkommen heißt, anstatt die Nacht mit Big zu verbringen. Dies ist einer der besten Momente von Carrie als Freundin.
Auch Samanthas Geschichte ist witzig. Cattrall schafft geschickt den Spagat zwischen der Komik, dass Samantha eine Raquel Welch-Perücke trägt, um Richard zu folgen, und ihrem Schmerz, als sie ihre schlimmsten Ängste bestätigt sieht. „I Heart NY“ ist ein perfektes Staffelfinale. Es ist witzig, emotional, ohne sentimental zu sein, und bittersüß genug, um Sie traurig zu machen, dass ein Kapitel zu Ende geht, aber begeistert, dass ein neues beginnt.
5. ‚Der Ekelfaktor‘ (Staffel 6, Folge 14)
Die sechste Staffel ist ein langer Abschied von der Serie, mit Geschichten, die die Charaktere zwingen, erwachsen zu werden, bevor sie sich neuen Herausforderungen stellen. „Der Ekelfaktor“ zeigt zwei wichtige Entwicklungen, die in diesen Kontext passen: Miranda heiratet Steve und Samantha entdeckt, dass sie Brustkrebs hat. In der Zwischenzeit ist Carrie frustriert von Aleksandr Petrovskys großen romantischen Gesten, die darin bestehen, dass er eine Melodie für sie komponiert und ihr vor dem Kamin Gedichte vorliest.
„Der Ekelfaktor“ ist vor allem eine Emmy-Episode für Cynthia Nixon, die 2004 einen Emmy für die beste Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie gewann. Die Episode ist ein Beweis für Mirandas Brillanz als Charakter, da sie die Tradition auf ihre eigene Art und Weise umarmt. Cattrall macht auch die Diagnose von Samantha rührend und verwandelt eine Geschichte, die manipulativ erscheinen könnte, in etwas, das wirklich mitreißend ist.
Was Carrie betrifft, so sind ihre Überreaktionen auf Petrovskys Idee von Romantik, die sie sogar in Ohnmacht fallen lassen, fast so ärgerlich wie die Gesten selbst. Allerdings widmet die Folge den anderen Mädchen ebenso viel Zeit wie Carrie. „The Ick Factor“ ist eine Neuinterpretation der Idee der Romantik für das neue Jahrtausend und ein Beweis dafür, dass Sex and the City auf seinem Höhepunkt den Finger am Puls der Popkultur hatte wie keine andere Fernsehserie.
Jetzt können Sie endlich alle Episoden von Sex and the City auf Netflix genießen und noch einmal in die glamouröse Welt der Abenteuer von Carrie, Samantha, Miranda und Charlotte eintauchen. Schnappen Sie sich Ihr Popcorn, lehnen Sie sich bequem zurück und lassen Sie sich in eine Stadt voller Liebe, Lachen und Mode entführen!
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