Grok of X revolutioniert das soziale Leben mit KI: neue Grenzen oder Risiken?
22 März 2024
X hat die Veröffentlichung des internen Codes für seinen KI-Chatbot namens„Grok“ bekannt gegeben. Dieser Chatbot ermöglicht es X Premium+ Nutzern, sarkastische und explosive Antworten auf Fragen zu erhalten, die auf dem riesigen Korpus an Echtzeit-Updates von X basieren. Dieser Artikel befasst sich mit den Details von Grok LLM und den Auswirkungen, die es auf soziale Medienplattformen haben könnte.
Was ist Grok LLM?
Grok LLM ist ein umfangreiches Sprachmodell, das von X entwickelt wurde. Mit seinen 314 Milliarden Parametern wurde Grok LLM von Grund auf von xAI trainiert. Es ist wichtig zu erwähnen, dass dieses Modell nicht für spezifische Anwendungen wie Dialoge optimiert wurde, sondern eine Grundlage für die weitere Entwicklung darstellt. X hat beschlossen, den Quellcode und die Gewichtungsdaten von Grok LLM als Teil seiner Verpflichtung zu Transparenz und Offenheit zu veröffentlichen.
Laut xAI wird die Freigabe des Quellcodes von Grok LLM die Identifizierung möglicher Verzerrungen und die Erforschung der Funktionsweise des Systems durch Dritte ermöglichen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Grok LLM anhand der Postings von X trainiert wurde, was zu irreführenden, beleidigenden oder schädlichen, auf Verschwörungstheorien basierenden Antworten führen könnte.
Das Engagement von X für die KI-Entwicklung
Der Gründer von X , Elon Musk, hat sich besorgt über den Einsatz von generativer KI in sozialen Medien geäußert. Er kritisierte Chatbots anderer Unternehmen, wie ChatGPT von OpenAI, Gemini von Google und Llama Code von Meta, und bezeichnete sie als „zu intelligent“, um präzise Antworten zu geben. Laut Musk könnte dies eine Gefahr für die Menschheit darstellen.
Musks Vision ist es, seinen eigenen KI-Chatbot zu fördern, der neutral und unbeeinflusst von Vorurteilen ist. Da Grok LLM jedoch auf die Beiträge von X trainiert wird, sind die Antworten wahrscheinlich weit von einer „wachen“ Sichtweise entfernt.
Auswirkungen der Politik von X auf den Inhalt
X hat eine Politik der ‚freien Meinungsäußerung ohne Reichweite‘ eingeführt, die es erlaubt, dass viele beleidigende und verletzende Beiträge in der App angezeigt werden können. Wenn solche Beiträge jedoch gegen die Richtlinien von X verstoßen, wird ihre Sichtbarkeit reduziert. Nur illegale Inhalte werden vollständig entfernt.
Wenn man bedenkt, dass derLLM auf den gesamten Korpus der Beiträge von X trainiert wurde, ist es möglich, dass der Chatbot irreführende, beleidigende oder falsche Antworten gibt, die auf Verschwörungstheorien und schädlichen Stereotypen basieren. Dies gibt Anlass zur Sorge über die Verbreitung von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien auf sozialen Medienplattformen.
Begrenzte Zugänglichkeit von Grok LLM
Derzeit hat nur ein sehr kleiner Prozentsatz der X-Nutzer Zugang zu Grok LLM. Weniger als 1 % der Nutzer haben X Premium abonniert, und Grok LLM ist nur im Paket ‚Premium+‘ verfügbar, das doppelt so viel kostet wie das Basisabonnement. Dies schränkt die Menge der verfügbaren Informationen über die von Grok LLM tatsächlich produzierten Antworten ein.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass Grok LLM je nach den gestellten Fragen für die gleichen ‚Aufweckreaktionen‘ anfällig ist wie andere KI-Tools. Gleichzeitig ist es wahrscheinlich, dass es auf der Grundlage der Beiträge von X als Input irreführende Antworten produziert.
Die Zukunft der sozialen Medien und KI-Bots
Die Einführung von KI-Bots wie Grok LLM wirft wichtige Fragen über die Zukunft der sozialen Medien auf. Derzeit können KI-Bots dazu verwendet werden, Beiträge auf Plattformen wie Facebook, LinkedIn und Snapchat zu erstellen. Dadurch ist es möglich, eine alternative Persona zu erstellen, die vollständig von KI-Tools gesteuert wird, aber nicht die wahre Identität des Nutzers darstellt.
Dies könnte dazu führen, dass immer mehr Inhalte in den sozialen Medien von Bots erstellt werden und die menschliche Interaktion wegfällt. Dies führt zu einer Abkehr vom Hauptzweck der sozialen Medien als Werkzeuge für soziale Kontakte.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Menschen, die in den sozialen Medien posten, deutlich zurückgegangen, und der Fokus liegt zunehmend auf privaten Unterhaltungen. Ausgelöst wurde dieser Trend durch TikTok, das den Schwerpunkt von Followern auf KI-Empfehlungen auf der Grundlage der Nutzeraktivität verlagerte. Infolgedessen werden Social Media-Plattformen immer mehr zu Unterhaltungsplattformen und nicht mehr zu Verbindungswerkzeugen.